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An der Grenze zu Belgien, schließt sich eine große Hochfläche an die Berge der Eifel an – das Hohe Venn. Die Hochebene erstreckt sich auf einer Fläche von über 600 Quadratkilometern. Der deutlich größere Anteil davon befindet sich in Belgien. Hier steht die ruhige Landschaft unter Naturschutz. Der Name leitet sich vom nierderländischen Wort für Moor ab: Veen. Tatsächlich bestehen weite Flächen des Hohen Venn aus Hochmoorgebieten. Weite Schilfwiesen und nur wenige Bäume erlauben bei Erkundungen herrliche Weitblicke. Bachläufe, Tümpel und Feuchtwiesen prägen die Landschaft. Aufgrund des morastigen Bodens findest du hier nur wenige Höfe und Siedlungen. Die einsame und unberührte Landschaft ist ein herrlicher Ort, um Ruhe vom Alltag zu finden. Mit seiner höchsten Erhebung, dem 694 Meter hohen Botrange, befindet sich auch Belgiens höchster Berg im Hohen Venn. Die weiten Flächen der Hochebene kannst du auf ausgedehnten Wanderungen erkunden. An vielen Stellen wanderst du dabei auf Holzstegen über die Feuchtwiesen und Moorflächen. Beliebter Ausgangspunkt für Wandertouren ist die Herberge Baraque Michel. In der Umgebung des ehrwürdigen Gebäudes findest du einige der schönsten Orte im Hohen Venn. Diese Rundwanderung führt dich durch die gesamte landschaftliche Vielfalt: Du wanderst über Moorwiesen, entdeckst Bachtäler und genießt verwunschene Laub- und Nadelwälder. Nach deiner Wanderung erwartet dich dann die urige Gaststube von Baraque Michel. Die Wanderungen im Hohen Venn verlaufen meist auf ebenen Wegen. Aufgrund der Naturbelassenheit der Wanderwege solltest du aber trotzdem feste Wanderschuhe tragen. Diese Rundtour verläuft ausschließlich auf Wanderwegen und ist auch für Familien mit Kinderwägen geeignet. Da weite Teile des Hohen Venn als Vogelschutzgebiet ausgewiesen sind, darf hier nur auf den markierten Wegen gewandert werden.
Wander-Highlight
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Deine Wanderung durch das Hohe Venn beginnt an der Wanderherberge Baraque Michel. Direkt neben dem steinernen Gebäude findest du eine kleine Kapelle. Die Kapelle Fischbach wurde bereits 1831 errichtet. In einem der beiden Türme strahlte früher Tag und Nacht ein Leuchtfeuer, um einsamen Wanderern im Hohen Venn die Orientierung zu erleichtern. Insbesondere bei Nebel verirrten sich die Menschen regelmäßig auf den weiten Moorwiesen und in den dunklen Waldstücken. Dank der gut markierten Wanderwege verirrt sich heute aber keiner mehr im Hochmoor. Anschließend wanderst du weiter über eine weite, offene Wiese. Bald gelangst du zu einem Waldstück. Am Wegesrand findest du hier ein steinernes Kreuz, das Croix des Fiancés. Das Kreuz der Verlobten erinnert an eine tragische Geschichte. Ein junges Paar machte sich im Januar 1871 gemeinsam auf den Weg durch das Hohe Venn. Die beiden wollten die Heiratspapiere im Geburtsort der Braut holen. Bei ihrer Wanderung wurden sie von einem Schneesturm überrascht, den beide nicht überlebten. Erst Wochen später fand man die Toten, nur knapp zwei Kilometer von der rettenden Baraque Michel entfernt. Du wanderst in den Wald hinein und folgst dem Pfad bis zum Polleurbach. Dort biegst du ab und folgst dem Lauf des Wassers über weite Moorflächen. Anschließend führt dich der Wanderweg vom Bachufer fort, am Rande einer Moorwiese entlang und hinein in einen dichten Wald. Nach dem Waldabschnitt wanderst du aussichtsreich über die Hochmoorflächen. Du gelangst wieder zurück zum Polleurbach und entlang zweier Moore geht es zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Nach deiner Wanderung hast du eine Rast in der Baraque Michel redlich verdient. Vor allem im Herbst und Winter ist die Wärme des Kamins hier eine echte Wohltat. Bierliebhaber sollten hier unbedingt das Hausbier Cuvée Baraque Michel probieren.
Wenn du deine Tour gerne noch verlängern möchtest, dann kannst du noch weiter zum Botrange wandern. Der Berg mit seinem Aussichtsturm befindet sich nur vier Kilometer südöstlich von Baraque Michel entfernt. Durch eine Erweiterung deines Rundwegs um den Gipfel verlängert sich die Strecke auf rund 20 Kilometer.
An der Baraque Michel findest du zwei große Wanderparkplätze, die sich perfekt als Einstieg zu deiner Wanderung eignen. Alternativ kannst du auch mit den Buslinien 390 und 394 aus den nahegelegenen Städten Eupen und Verviers bis zum Startpunkt der Tour fahren. Am Wochenende gibt es sogar mit dem Bus 385 eine Verbindung zwischen Monschau in der Eifel und Baraque Michel.
Fahrplanauskünfte (jeweils auch auf Deutsch) unter http://www.belgianrail.be/de/Default.aspx und https://www.infotec.be/de-de/michfortbewegen.aspx
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