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Bikepacking

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Ein Rad und ein Plan, mehr brauchst du nicht, um deine Freiheit zu erleben.

Es gibt einen Mythos, der besagt, dass eine großartige, unvergessliche Bikepacking-Tour immer „mehr“ erfordert: mehr Zeit, mehr Erfahrung, mehr Ausrüstung. Aber du brauchst nicht „mehr" von irgendetwas. Alles, was du für ein mehrtägiges Abenteuer auf zwei Rädern brauchst, ist Abenteuerlust, und die Fähigkeit, dich auf Unbekanntes einzulassen.

Zwei Tage Radfahren und dazwischen eine Übernachtung. Wirf ein, zwei Unbekannte in den Mix, zum Beispiel eine neue Route oder eine Distanz, die außerhalb deiner Komfortzone liegt – fertig ist dein Bikepacking-Abenteuer.

Der einzige Fehler, den du beim Bikepacking machen kannst, ist, es gar nicht zu tun. Also los, raus mit dir!

Lael Wilcox, Ultra-Langstrecken-Radfahrerin und Global Ambassador von komoot

Inspirationen für dein Bikepacking-Abenteuer

Schau dich um: hier siehst du fertig zusammengestellte Collections mit handverlesenen Touren und jeder Menge praktischer Informationen, geplant und getestet von Menschen mit der gleichen Leidenschaft für die Natur wie du selbst. Wenn du auf große Tour gehen willst, nimm sie als Vorlage für deine Reise. Wenn du gerade erst das Bikepacken entdeckst, lass dich von ihnen inspirieren und plan dann deine perfekte Tour mit komoot.

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Gute Vorbereitung ist alles, sagen unsere Profis: Vier Dinge, die du beim Planen deinen Bikepacking-Touren beachten solltest

Es gibt kein Patentrezept für ein tolles Bikepacking-Abenteuer, aber es gibt ein paar allgemeingültige Grundsätze, die du beachten solltest – da sind sich unsere komoot Bikepacking-Ambassadors einig. Hier sind die Dinge, die für sie in der Planungsphase besonders wichtig sind:

Deine Route

Die Route ist von zentraler Bedeutung für deine gesamte Bikepacking-Tour, denn sie beeinflusst alle deine weiteren Entscheidungen. Bevor du planst, solltest du also immer daran denken, dass es darum geht, eine schöne Zeit draußen zu verbringen. Sei realistisch in der Einschätzung von dem, was dir Spaß macht (denk auch daran, dass ein beladenes Rad schwerer zu fahren ist, und plan deine Distanzen entsprechend).

Wie weit willst du fahren (und in diesem Zusammenhang, wie weit willst du dich von der Zivilisation entfernen)? Siehst du dich eher auf einem Gravel-Abenteuer oder im vollen Mountainbike-Modus? Suchst du ein episches Mehrtagesabenteuer, dass dich körperlich und logistisch an den Rand deiner Komfortzone bringt oder willst du einfach nur eine entspannte Nacht unter Sternen verbringen?

Dein Rad

Für den österreichischen Bikepacking-Profi Max Riese ist das Rad, das du fährst, weniger wichtig als die Route. Mit breiteren Reifen bist du flexibler bei deinen Abenteuern, aber solange du eine Route planst, die für dein Rad geeignet ist, wirst du auf jeden Fall Spaß haben.

Deine Ausrüstung

„Keep it simple“, rät der niederländische Fahrrad-Ambassador Erwin Sikkens. „Mit ein paar Packtaschen und praktischen Spanngurten kannst du dir eine günstige Ausstattung zusammenstellen. Und später, wenn du herausfindest, worauf es dir ankommt, kannst du sie Stück für Stück erweitern.“ Es gibt auch keine Ultraleicht-Pflicht für dein Gepäck. Wenn es an deinem Rad hält und du noch treten kannst, dann ist es in Ordnung.

Deine Packliste

Lael Wilcox’ Top-Tipp zum Packen ist der: „Denk immer daran, dass das Fahren umso mehr Spaß macht, je leichter dein Rad ist. Also nimm nicht zu viel mit!“ Sie empfiehlt, die richtige Kleidung für das erwartete Wetter mitzunehmen und hält sich immer an das Zwiebelprinzip: Bei diesem besteht dein wärmstes Outfit aus Schichten übereinander getragener Kleidungsstücke, die du einzeln abstreifen kannst, statt aus komplett unterschiedlicher Kleidung für warmes oder kaltes Wetter.

Lass dich aufs Abenteuer ein

Auch wenn eine gute Planung viel dazu beiträgt, dass eine Mehrtagestour zu einem schönen Erlebnis wird, man kann nicht jedes Detail planen. Und eigentlich ist es ja genau das Unbekannte, das ein richtiges Abenteuer ausmacht, die Dinge, die du einfach nicht vorhersehen kann, bevor du losfährst. Lass dich auf alle Erlebnisse ein: die guten, die schlechten und die dazwischen. Genieße die guten Momente und hake die schlechten als Erfahrungen ab. Auch wichtig: Mach dir Notizen von den Ereignissen, denn sie sind der Stoff für die schönsten Geschichten, so wie diese hier:

Als Mark Beaumont einmal mit fast nacktem Hintern durch Australien fuhr

Als ich wochenlang auf dem Rad durch das australische Outback fuhr, bremste ein überholendes Auto auf meiner Höhe ab, und sagte mir, dass meine Radhose so abgewetzt sei, das jedes Fahrzeug, meinen Hintern sehen könne, wenn es vorbeifährt. Allerdings konnte ich nicht viel tun, um die Lage zu verbessern, bevor ich eine Woche später Adelaide erreichte.

Als Jenny Tough bei einem MTB-Langstrecken-Rennen mitmachte, ohne ein Mountainbike zu besitzen

Das SRMR (Silk Road Mountain Race) ist für mich etwas ganz Besonderes. An „einem der härtesten Mountainbikerennen der Welt“ teilzunehmen, lag für mich so weit außerhalb meiner persönlichen Kompetenzen, ich hatte ja damals nicht einmal ein eigenes Mountainbike. Aber in den Bergen zu sein, bringt einfach mein Herz zum Leuchten und einige der Berge kannte ich ja schon vom Laufen. Und es lief viel besser, als ich erwartet hatte. Ich habe eine Menge Selbstvertrauen gewonnen und einige ganz besondere Erinnerungen mit den anderen Teilnehmern teilen können.

Als Max Riese einmal Pferdefleisch zum Mittagessen bestellte

In Kirgisistan habe ich aus Versehen ein frittiertes Gebäck namens „*Shamsi*“ gekauft. Ich bat um eine vegetarische Füllung und bekam stattdessen Pferdefleisch und Zwiebeln. Dazu gab’s fermentierte Stutenmilch. Keine gute Entscheidung für einen Vegetarier.

Bikepacking ist eine fantastische Möglichkeit, die Freiheit auf zwei Rädern zu genießen. Ausgerüstet mit Profi-Tipps und einer ganzen Bibliothek voller Bikepacking-Inspirationen bleibt dir fast nichts anderes übrig, als dein eigenes Mehrtagesabenteuer mit dem Rad zu planen.

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